Folgende Beschwerden und Befunde müssen umgehend von einem HNO-Arzt untersucht werden und können Ausdruck einer Tumorerkrankung im Bereich der Nase und Nasennebenhöhlen und Schädelbasis sein:

  • nur auf einer Seite auftretende Beschwerden
  • Nasenbluten
  • starke Kopf- oder Gesichtsschmerzen
  • Sehstörung (z.B. doppelt sehen, Sehminderung)
  • Taubheitsgefühl im Gesicht
  • Veränderung der Augenstellung oder Augenbewegung
  • Schwellung im Gesicht, Stirn, Auge, Oberkiefer
  • atypisches Gewebe im Inneren der Nase

Die Wahl des operativen Zugangsweges zur Entfernung eines gut- oder bösartigen Tumors hängt u.a. von der Art und Größe des Tumors, der jeweiligen Anatomie, der instrumentellen Ausstattung und der Erfahrung des Operateurs ab. Häufig ist eine Operation durch die Nase ohne sichtbaren Schnitt von außen möglich.

Wichtigstes Ziel, insbesondere bei der Therapie bösartiger Tumoren, ist die vollständige Tumorentfernung und Vermeidung bzw. Beseitigung etwaiger eingetretener Komplikationen.

Weitere Aspekte sind

  • die Erhaltung der Funktion der Nase, z.B. Klimatisierungsfunktion, Riechfunktion,
  • die Vorbeugung vor operativen Spätfolgen, die erneute Operationen nach sich ziehen
  • die Minimierung der Belastung des Patienten durch die Operation selbst und nicht zuletzt
  • die Beachtung kosmetischer Aspekte mit Vermeidung einer Entstellung des Patienten.

Die häufigsten bösartigen Tumore sind

  • sogenannte Plattenepithelkarzinome,
  • Adenokarzinome (auch als Berufskrankheit bei Schreinern möglich),
  • Ästhesioneuroblastome,
  • Lymphome,
  • Metastasen anderer Tumoren.

Bösartige Tumore